Das Wichtigste vorab: Wenn wir von Natron sprechen, meinen wir Natriumbicarbonat. Im Handel ist es erhältlich als Kaiser-Natron oder Bullrich-Salz. Oft wird es nämlich mit Kristallsoda oder Backpulver verwechselt.

Gegen Kalk

Zur Kalkentfernung reicht meist schon Essig. Um dessen Wirkung zu erhöhen, kann man Natron dazugeben. Dazu den Kalk mit Essig vorbehandeln. Natron darauf verteilen. Durch die chemische Reaktion mit der Essigsäure wird CO2 frei, die Mischung fängt leicht an zu sprudeln.

Achtung: Natron kann weiße Spuren hinterlassen. Diese gründlich mit Wasser abspülen.

Gegen Schimmel

Sie haben Schimmel auf den Fliesen? Auch hier können Sie mit Essig und Natron Abhilfe schaffen. Hier muss der Essig nur länger einwirken – ca. 30 Minuten. Danach Natron zusetzen. Schon haben Sie wieder ein schimmelfreies Bad.

Achtung: Nicht bei Silikonfugen anwenden!

Gegen Fett

Vermischen Sie Natron mit Wasser zu einer Creme. Mit einem leicht scheuernden Schwamm entfernen Sie damit spielend Fettflecken.

Gegen Angebranntes

Verteilen Sie etwa 50 g Natron auf einem eingebrannten Backblech und geben Sie so viel Wasser hinzu, dass das Blech bedeckt ist. Lassen Sie die Mischung mehrere Stunden einwirken, bis sich der Schmutz gelöst hat. Bei hartnäckigen Verkrustungen können Sie das Blech auch bei 100 Grad Unterhitze für etwa 20 Minuten im Ofen lassen.

Gegen Gerüche

Natron ist ein Geruchsneutralisierer und als solcher vielseitig einsetzbar: Streuen Sie Natronpulver auf die Innenseite des Mülleimers, befreien Sie damit Kannen von Kaffeegeruch oder bürsten Sie Ihre Teppiche damit ein und saugen sie anschließend ab. Hier sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt.